jung & unabhängig: KOOKread

Bei KOOKread, der Lesereihe des KOOKbooks-Verlag (Daniela Seel), ist es immer urgemütlich! Dazu trägt in erster Linie die russische Bar „Kvartira 62“ mit ihrer roten Tapete und den plüschigen Sitzbänken bei. Außerdem gibt es hier echt russische Spezialitäten und natürlich Vodka.

Da die Bar nicht sonderlich groß ist, kommt es einem immer sehr voll (auch wenn meistens gar nicht so viele Gäste anwesend sind) und heimelig vor, wenn KOOKread zur Lesung einlädt. Moderiert von Alexander Gumz, der während der Lesung heimlich Fotos mit der Oldschool-Digicam schießt, wird man entspannt durch das Programm geführt. Wer möchte, kann anschließend noch ein wenig verweilen und sich mit Autor*innen und Gästen unterhalten oder die schön gestalteten KOOK- books erwerben.

Daniela Seel von KOOKread im Gespräch mit Katharina Schultens © Alexander Gumz
Daniela Seel von KOOKread im Gespräch mit Katharina Schultens © Alexander Gumz

Rhythmus: einmal im Monat an einem Dienstag Beginn: 20:00 Uhr

Eintritt: 4 Euro

Ort: Kvartira 62

Adresse: Lübbener Straße 18, 10997 Berlin

Anfahrt: U1 Schlesisches Tor

Homepage: www.kookverein.de/verein/

 

Wie würdet ihr die Lesereihe KOOKread in drei Wörtern beschreiben?

Überraschend, avanciert und intim.

Wie kam es zu der Idee, eine Lesereihe zu etablieren?

Literatur an Musik an Kunst an Bar an Gesprächen.

Nach welchen Kriterien wählt ihr Autor*innen aus?

Heute Spinner, morgen Klassiker. Und eine Menge Babylon.

Was versteht ihr unter einer gelungenen Lesung? Für Publikum und Autor*in?

Evidenzgenuss.

Wie wichtig ist Interaktion mit dem Publikum?

Körperfeedback und poetische Emergenz mit dem großartigsten Publikum der Welt.

Was müssen Literaturveranstaltungen zukünftig bieten, um neue Zielgruppen zu gewinnen?

Viele Ideen von Zukunft. Eher keine Ideen von Zielgruppen.

Seht ihr Performativität als wichtige Komponente, Literatur zu vermitteln?

Ja. Wir lieben Performativität und forschen an ihr.

Was bietet die Bar „Kvartira 62“ als Veranstaltungsort?

Heimspiele.

Wie hat sich die Lesereihe über die Zeit verändert/entwickelt?

Sie verändert sich nicht, sie setzt sich fort.

Welche drei Gründe könntet ihr nennen, warum wir einen Abend bei euch nicht verpassen sollten?

Evidenzgenuss, Körperfeedback und Vodka.

Das Publikum im "Kvartira62"
Das Publikum im „Kvartira62“

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Marie Krutmann
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