Veranstaltungskritik

Magischer Realismus in der niedersächsischen Provinz – Lesung von Sven Pfizenmaier

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe inspektionen // Das neue Wir las der Autor Sven Pfizenmaier am 26. April in der Niedersächsischen Landesvertretung in Berlin aus seinem Debütroman Draußen feiern die Leute. Geführt wurde das Gespräch von Mariel Reichard, Moderatorin des Literarischen Salons der Universität Hannover. Harriet Finn und Cara Enders haben die Lesung für LITAFFIN besucht.

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WUB 2020: Die Woche der unabhängigen Buchhandlungen

Ohne ihre vielfältigen Beiträge wäre unser kulturelles und gesellschaftliches Leben um ein großes Stück ärmer. Das soll gefeiert werden! Die Woche vom 31. Oktober bis zum 07. November drehte sich im Rahmen der diesjährigen WUB wieder rund um die Indie-Buchläden in ganz Deutschland. Dieses Jahr sogar im Rekordaufgebot: über 700 Buchhandlungen waren dabei und verzauberten

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Frankfurter Buchmesse 2020: Ganz viel Hoffnung und Zeit für Heldinnen

Aufgrund der Corona-Pandemie war in diesem Jahr alles anders. Anstatt durch die Frankfurter Messehallen von Veranstaltung zu Veranstaltung zu eilen, saßen wir auf unseren Berliner Sofas und streamten online die Buchmessetage. Es gab kein Gewusel, kein Messestand, keine Begegnungen! Trotzdem fiel die größte Buchmesse der Welt nicht aus, sondern sie konnte teilweise mit sehr wenig Publikum in Frankfurt stattfinden und wurde überwiegend von den Veranstalter*innen in den digitalen Raum verlegt. Die Litaffin-Redakteurinnen Meri und Eileen waren live von zuhause dabei!

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LESUNGSFETZEN* Lettrétage: Wer darf eigentlich schreiben?

Wer darf denn eigentlich schreiben? Das fragten am Dienstagabend Martina Koesling und Susanne Klimroth in der Lettrétage. Vier Berliner Autorinnen  und Autoren (Kurz-Bios gibt es HIER) waren eingeladen, aus dem Nähkästchen zu plaudern. Heraus kam eine ehrliche Diskussion und der Konsens: Jeder darf schreiben. Klar. Aber darf man diese Frage denn eigentlich stellen? Ein paar

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Gegen den Sprachmatsch

57 Gedichte, neun Poeten, sieben Sprachen: Das Poesiefestival Berlin eröffnete mit babylonischem Sprachgewirr. Ein wenig ist es, als hätten sich hunderte von Menschen in einem Raum versammelt, um gemeinsam unter der Bettdecke zu lesen. Unzählige Lämpchen brennen im Dunkel des Studios in der Akademie der Künste, es herrscht konzentrierte Stille. Auf der Bühne steht Yang

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Dario Fo in Aktion

Italienische Verhältnisse im Berliner Ensemble

Angekündigt hatte das Berliner Ensemble für den Freitag-Abend eine „einmalige Veranstaltung“ mit dem italienischen Literaturpreisträger Dario Fo und seiner Ehefrau, der Theaterautorin und Politikerin Franca Rame: Die soeben im Rotbuch-Verlag erschienene Autobiographie Rames „Ein Leben aus dem Stegreif“ (Rotbuch-Verlag) sowie die bereits 2008 erschienene Biographie Dario Fos („Die Welt, wie ich sie sehe“) sollten Anlass geben zum Gespräch mit Claus Peymann. So weit, so vielversprechend. Doch es kam alles anders.

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Hegemann, die Dritte

Ein Beitrag von Nora Boeckl und Lina Kokaly Man möchte meinen, dass nun wirklich alles gesagt ist. Also wirklich alles. Und doch war der Literaturbetrieb gestern noch groß geladen. Helene Hegemann feierte nämlich Geburtstag, ihren achtzehnten. Luftballons, Kuchen, Sushi, Wodka und Zuckerwatte sind zwar für einen Geburtstag schlüssig, erzeugen in dieser Mischung im Technotempel Tresor

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Ein Buch fürs Wochenende

Als die Romanautorin Siri Hustvedt aufs Podium steigt, um eine Rede zur Ehren ihres verstorbenen Vaters zu halten, beginnt ihr Körper zu zittern. Mit ruhiger Stimme beendet sie ihren Vortrag, während ihr Körper bebt. Auch in Zukunft wird sie Vorträge halten. Bei manchen zittert sie, bei anderen nicht. Die konsultierten Ärzte, Therapeuten und Psychologen können

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Dorota Masłowska

Das polnische Fräuleinwunder in Berlin

Zum gestrigen Dorota-Masłowska-Abend im Roten Salon Nicht nur die Tatsache, dass sie als Star der polnischen Literaturszene gilt, sondern auch der Titel der Lesung – „Ich kann Wörter zu Torten schichten“ – wecken bei den Zuschauern hohe Erwartungen an den großen Dorota-Masłowska-Abend. „Eine Schriftstellerin, die sprachlich alle Register zieht“ – so kündigt Katharina Narbutovic vom

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Der Daumen in der Wunde – „Berlin Alexanderplatz“ an der Schaubühne

Die Schatten der Vergangenheit lauern überall. Für Franz Biberkopf wird das zur bitteren Wahrheit. Der Arbeiter erschlug aus Eifersucht seine Freundin Ida und verbüßte sein Verbrechen in der Strafanstalt Tegel. Nun ist er wieder frei und auf dem besten Weg, ein besserer Mensch zu werden – wären da nicht die selbsternannten Moralrichter, die überall auf

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