Rezension

Die Misogynie des Literaturbetriebs

Autorinnen haben es im Literaturbetrieb nach wie vor schwer. Sie erhalten weniger Literaturpreise und werden von der Literaturkritik systematisch abgewertet. Ihre Bücher werden immer noch als „Frauenliteratur“ abgestempelt und in die Schublade des Sentimentalen und Trivialen abgeschoben. Dass diese misogyne Abwertung eine lange Tradition hat, zeigt Nicole Seifert in ihrem Buch FRAUENLITERATUR. Abgewertet, vergessen, wiederentdeckt

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Der Hunger frisst mich auf

Bananenangst. Der Titel von Patricia Modispachers Roman klingt im ersten Moment witzig, macht neugierig. Was mag sich hinter diesem Wortspiel verbergen? Liest man interessiert den Klappentext, wandern die Mundwinkel schnell in den Keller, aber das Interesse ist nicht verloren. Der Klappentext erklärt das Thema dieses Romans in wenigen kurzen Sätzen: Die Protagonistin Scarlett hat nur

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“es ist zeit für ruhige und positive gedichte“

„Dies ist der Gedichtband YIN von Marius Goldhorn, in dem alles fließt“, heißt es auf den ersten Seiten. Ein Gedichtband entwerfen, in dem alles fließt, ist ein hehres Ziel und eines, das in seiner stilvollen Aufmachung auf den ersten Seiten des Buches bereits die drei zentralen Motive enthält: Ästhetik, Ironie, Ernsthaftigkeit. Wie YIN dieses Ziel

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Die Variablen des Lebens und Schreibens

„Ich. Sie. Die Frau“ von Niña Weijers umreißt durch eben diese drei Perspektiven eine Protagonistin mehrerer Distanzierungsgrade, die sich absolut frei in Raum und Zeit fortbewegen kann und in eine Vielzahl an möglichen Leben schlüpft, als würde sie ein paar Schuhe anprobieren. Es gibt „M.“ als Freundin, die drei Varianten einer Protagonistin, die schreibt und

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Ich heiße Fatima Daas

Fatima Daas ist Französin, gläubige Muslima, Feministin und Lesbe. Gefangen zwischen den traditionellen Rollenbildern ihrer muslimischen Eltern und ihrer Homosexualität versucht sie, ihre inneren Widersprüche zu vereinbaren. Sie fühlt sich zerrissen zwischen den Welten und will sich nicht für eine entscheiden müssen. Stattdessen erhebt sie ihre Stimme: Mutig, laut und entschlossen stellt sie sich uns

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Indiebookchallenge: Mit einem Gemälde auf dem Umschlag #2

Franz Hessels 100 Jahre alter Roman Pariser Romanze erschien 2012 als Sonderausgabe im Lilienfeld Verlag. Ein deutscher Soldat schreibt von der Front Briefe an einen französischen Freund und erzählt ihm sehnsüchtig von seiner Liebe zu Paris und einer unerfüllten letzten Romanze in der Hauptstadt Frankreichs. von Anna Kröll

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Indiebookchallenge: Mit einem Gemälde auf dem Umschlag #1

Dekorativ, farbenfroh, leicht eingestaubt, muss ich zugeben – wie ein schönes Gemälde – stand „Ein Mann der Kunst“ in meinem Bücherregal. Wer wie ich ein Buchnerd ist, kennt dieses Phänomen, dass man immer mehr Bücher in den Buchhandlungen kauft, als man eigentlich Zeit zum Lesen hat. In einem Interview sagt der Autor Kristof Magnusson: „Die

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