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Am 23. März ist Indiebookday! – Ein Kurzinterview zur Aktion

Ein Buch eines unabhängigen Verlages kaufen, es abfotografieren und im sozialen Netzwerk posten – so funktioniert der Indiebookday. Unter diesem Schlagwort soll am 23. März Literatur unabhändiger Verlage gefeiert werden. Initiator Daniel Beskos vom mairisch Verlag im Kurzinterview.

indiebookdayDerzeit geistert ein Aufruf zur Teilnahme am Indiebookday im Netz umher – eine Aktion, die von Euch initiiert wurde. Was hat es damit auf sich?

Als wir vor einiger Zeit über den jährlichen „Record Store Day“ gesprochen hatten, kam uns die Idee, so etwas auch für Bücher zu machen. Der erste „Indiebookday“ am 23. März 2013 soll ein kleiner Feiertag werden, an dem sich jeder, der mitmacht, ein Buch kauft – und sich selbst so etwas Gutes tut, aber eben auch eine Aufmerksamkeit für Indie-Verlage erzeugt. Und das dann eben in Zukunft jährlich.

Das hört sich nach einer relativ spontanen Idee an…
Ja, das war es auch. Die Idee hatten wir vor ca. 3 Wochen.

Vor nicht allzu langer Zeit hat der binooki Verlag mit berlinliestbinooki (hier geht’s zum litaffin-Interview mit binooki) eine ähnliche Aktion gemacht – habt Ihr Euch davon inspirieren lassen?

Nein – Da ging es ja um Werbung für den eigenen Verlag. Der Indiebookday dagegen ist eine Aktion für alle Indie-Verlage und deren Bücher.

Bisher habt Ihr die Aktion nur online beworben – wird es auch eine Bewerbung mit Plakaten oder Ähnlichem bspw. auf der Messe in Leipzig geben?

Stimmt, bisher haben wir das Ganze nur online beworben. Aber es gibt interessante Reaktionen: Einige Buchhändler veranstalten an diesem Tag Lesungen oder Mittagessen, ein Verlag will auf der Messe eventuell T-Shirts machen, viele fragen uns nach dem Logo zur weiteren Verwendung.
Wir schauen mal, was passiert. Vielleicht machen wir auch eine Postkarte dazu für die Messe – vertrauen ansonsten aber in die Verbreitung übers Netz. Dort soll dann die Aktion ja auch schlussendlich stattfinden.

Ihr weist explizit darauf hin, dass man sein Buch in einer Buchhandlung kaufen soll – wollt ihr auch den Handel webetechnisch ins Boot holen? 

Gerne. Es können gerne alle mit ins Boot, die möchten. Wir hoffen sehr, dass auch die Buchhändler diesen Tag wahrnehmen und für sich nutzen.

Wie war das Feedback bisher, sei es von Seiten der Kollegen oder Lesern?

Durchweg positiv – und erstaunlich umfangreich. Vor allem auf Twitter und Facebook war sehr viel los. Wir hatten ursprünglich ca. 200 Leute auf Facebook zu diesem Event eingeladen, nun haben schon über 900 ihre Teilnahme angekündigt und weitere 8000 Leute wurden eingeladen. Das hat sich ein bisschen verselbständigt, was uns sehr gefällt.


Daniel Beskos, geb. 1977, studierte in Heidelberg, Marburg und Hamburg und ist Gründer und Verleger des mairisch Verlags in Hamburg. Daneben arbeitet er als Lesungsveranstalter und freier Publizist.
www.mairisch.de | www.indiebookday.de

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