Kaum seine Geschäftstätigkeit aufgenommen, endet die Zusammenarbeit der MVB mit Netto Nord. Am 6. Dezember verkündete die Wirtschaftstochter des Börsenvereins, ihre Kooperation mit dem branchenfremden Discounter so schnell wie möglich zu beenden.
Die Diskussion, die um die neue Ebook-Vertriebsplattform entstanden war, hat tief liegende Frustrationen offen gelegt. Die eBuch sprach von „Klientelpolitik zugunsten vor allem großer Verlage“. Und dies obwohl zwei Drittel der Mitglieder des Börsenvereins Sortimenter sind. MVB-Geschäftsführer Ronald Schild verteidigte sein Handeln und die kritisierte Branchenplattform libreka!. Wenn libreka! eine starke Marktposition besitzt, profitierten davon auch die Buchhändler. Ob der Netto-Deal tatsächlich zu einer „schweren Krise für den Verband“ wird oder nur ohnehin bestehenden Unmut zum Ausbruch verholfen hat, wird die Zukunft zeigen.
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