Gestern war wieder Indiebookday! Und das sehr erfolgreich und bereits zum dritten Mal. Wir sagen wieder ein mal DANKE an den mairisch Verlag für die tolle Aktion. Was wir von der Litaffin-Redaktion seit gestern aus unabhängigen Verlagen unser Eigen nennen, haben wir hier für euch zusammengestellt:
Eva:
David Wagner: Welche Farbe hat Berlin. Verbrecher Verlag
David Wagner wandert kreuz und quer durch Berlin und sieht die Stadt abseits von touristischen Sehenswürdigkeiten. Er erzählt von Straßen, Baustellen und Currywurstbuden und lässt die Leser dabei an seinen faszinierenden Beobachtungen teilhaben. Und so habe ich auch das Buch entdeckt – bei einem Spaziergang durch Friedrichshain in einem kleinen Buchladen.
Marie:
Amy Hempel: Die Ernte. Erzählungen. luxbooks
Ich muss zugeben, dass mir die Erzählungen von Amy Hempel vor allem aufgrund des schönen Covers in die Hände gefallen sind. Mit amerikanischer Literatur habe ich mich bislang eher wenig befasst und wusste zunächst nicht, was mich erwartet. Nach dem Anlesen der ersten Geschichte bin ich allerdings wirklich positiv überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass minimalistische Kurzgeschichten so fesselnd sein können.
Detlef Bluhm/Rainer Nitsche (Hg.): Berlin ist das Allerletzte. Absagen in höchsten Tönen. : TRANSIT
Der : TRANSIT- Verlag kommt aus Berlin Kreuzberg und hat sich in diesem schmalen Band seiner Heimatstadt gewidmet. Berlin ist ja nämlich bei aller Wunderbarkeit manchmal auch eher ein Moloch von Stadt, das sich einen Dreck um dich schert, dir den Kopf abbeißt und ihn gelangweilt wieder ausspuckt. Wer also mal wieder die Faxen dicke hat, der findet in diesem Büchlein Inspiration für gesunden verbalen Aggressions-abbau. Goethe, Schiller, Fontane, Tucholsky, Luxemburg u.a. – hier kommen die edlen Herren und Damen zusammen um einmal richtig gepflegt über die Hauptstadt abzulästern. Wer mag sich da nicht einreihen und mitmachen – bis man die Stadt wieder lieb hat.
„Diesen Mittag erreichen wir Berlin. – Alles endet hienieden.“ (Arthur Schopenhauer, 1804)
Julia Wolf: Alles ist jetzt. Frankfurter Verlagsanstalt
Der glänzende, leuchtend gelbe Umschlag hat mich gleich von weitem angelockt. Da ich gerade Das achte Leben (für Brilka) von Nino Haratischwili fertig gelesen habe, das einfach großartig ist und für das man kaum Worte findet, kam mir ein weiteres Buch aus der Frankfurter Verlagsanstalt genau richtig. Und dazu noch eine Debütantin – perfekt! Hoffentlich hält der Klappentext, was er verspricht. Die Gestaltung konnte mich in jedem Fall bereits überzeugen.
Lisa:
Deniz Yücel: Taksim ist überall. Die Gezi-Bewegung und die Zukunft der Türkei. Nautilus Flugschrift
In der Buchhandlung Kisch & Co. in Kreuzberg bin ich fündig geworden. Ich erhoffe mir durch dieses Buch umfangreicher und detailierter über die Gezipark-Proteste und die momentane beziehungsweise zukünftige Lage in der Türkei informiert zu werden als durch die Medien – eine tiefsinnigere Meinungsbildung für mich sozusagen.
- #4: Zeigt her eure Bücher! Indiebookday 2016 - 26. März 2016
- Konzepte von Liebe - 29. November 2015
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